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Meine Philosophie

und mein Weg mit der Homöopathie

Die tiefere Bedeutung von Krankheit und die Sprache des Unterbewussten

Zahlreiche in die Tiefe blickende Ärzte, Philosophen und geistige Führer haben uns gelehrt, dass Krankheiten nicht ein unzusammenhängendes Erscheinungsbild von zufälligen Symptomen sind, sondern der tiefere Ausdruck eines autonom lebenden “Etwas”, das seine eigene Intelligenz besitzt und seine Ursprünge in unserem Unterbewussten hat.

Alle körperlichen, psychischen und geistigen Krankheiten beinhalten daher das grosse Geschenk, uns zum Verständnis zu verhelfen, dass irgendwo in den Tiefen unseres Unterbewussten die Quelle einer Disharmonie (Uneinstimmigkeit) liegt, die so “laut” geworden ist, dass sie Symptome in unserem Körper produziert. Den Missklang, das heisst die störende Dynamik, aufzuspüren und zu heilen, wird alsdann für die Heilung des Gesamtorganismus zu einer wichtigen Priorität. Denn dadurch wird die uns innewohnende Vitalkraft (Lebenskraft) entlastet, welche – im gesunden Zustand- die körperliche, seelische und geistige Gesundheit wiederherzustellen vermag.

Die in der Empfindungsmethode angewandte homöopathische Anamnese hat das Potenzial, einen inneren Raum zu öffnen, aus dem es uns möglich wird, die Sprache des Unterbewussten zu erfassen. Durch diesen in die Tiefe reichenden Prozess der Fallaufnahme können individuelle Muster und Dynamiken, die zur Entstehung von körperlichen, mentalen sowie auch psychischen Symptomen beigetragen haben, sichtbar gemacht werden.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die individuelle Wahrnehmung unserer eigenen Realität nicht so sehr auf dem basiert, was uns objektiv im Leben wiederfährt, sondern viel mehr von den subjektiven und oft unterbewussten Glaubensvorstellungen und Eindrücken abhängt, die wir über das Leben im Allgemeinen und über uns selbst haben. Im Zentrum unserer irdischen Erfahrung finden wir eine ganz individuelle innere Dynamik (vitale Empfindung), die wir aus dem Naturreich ausgeliehen haben und die uns zwar geholfen hat, schwierige Situationen zu überleben, die aber im Grunde genommen eine andere “Melodie” spielt, als unsere ureigene, was eine innere Disharmonie zur Folge hat, welche unsere Vitalkraft schwächt und blockiert. Gestützt auf die festen Grundlagen der Naturgesetze kann diese innere Disharmonie mit einem passenden homöopathischen Mittel behandelt werden. Gut ausgesuchte homöopathische Mittel wirken wie eine Brücke, über welche die uns innewohnende Vitalkraft wieder frei fliessen kann, damit die Harmonie zwischen dem Inneren und dem Äusseren, dem Körper, der Psyche und dem Geist wiederhergestellt wird, was eine tiefgründige Heilung des Körpers ermöglicht.

Zeuge seiner eigenen inneren Glaubensvorstellungen und Eindrücke zu werden, beinhaltet das grosse Geschenk, Gedankenabläufe und subjektive Wahrnehmungen zu erkennen, die nicht wirklich zu uns gehören und die auch nicht zum grösseren Wohl und zur Gesundheit unseres eigentlichen Selbst beitragen.

In der tieferen Bedeutung von Krankheiten verbirgt sich für mich das wertvolle Geschenk, dass wir durch Offenheit und Stille einen inneren Ort entdecken können, der uns mehr darüber offenbart, wer wir wirklich sind, und wie wir das loslassen können, was nicht wirklich zu uns gehört.

Ich schätze die Homöopathie als eine grossartige Heilmethode, welche diesen inneren Prozess des Heilwerdens in Gang setzen kann. Einen Weg, den niemand für uns gehen kann, sondern den zu gehen wir uns selbst erlauben müssen.

„Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind, sondern wir sehen die Dinge so, wie wir sind.“- AnaÏs Nin

Die innere Entwicklung

In unserer Reise durchs Leben durchlaufen wir kollektiv verschiedene Etappen der menschlichen Entwicklung. Dies ist ein innerer Prozess, der mit unserer Empfängnis beginnt und vielleicht mit unserem letzen Atemzug ein Ende nimmt.

Unser irdisches Leben beginnt sich im Uterus zu formen, wir erleben den Prozess der Geburt und der Trennung, lernen uns selbst zu ernähren, entdecken die aufrechte Körperhaltung und das Laufen auf zwei Beinen, beginnen zu verstehen, dass wir ein Individuum sind, und finden unseren Platz in unserer Familie und später in einer Gruppe. Wir lernen, unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, beginnen emotional und finanziell für unser eigenes Dasein zu sorgen, nehmen kreativ an der Gestaltung unseres Lebens teil, erarbeiten uns eine Führungsposition und werden schlussendlich aufgefordert, die Kunst des Loslassens zu erlernen.

Jede dieser Etappen konfrontiert uns mit einem Entwicklungsschritt, der unserer persönlichen Selbstentfaltung dient. Wenn wir in einem dieser Entwicklungsschritte steckenbleiben und die positive Erfahrung dieses Prozesses nicht in uns finden können, wird die Situation zu einem Stress für den Gesamtorganismus, was schlussendlich zu gesundheitlichen Symptomen und Krankheiten führen kann.

Diese inneren Blockaden schwächen unsere Vitalkraft, was zur Folge hat, dass unser Körper krankheitsanfällig werden kann.

Das Gegenteil einer inneren Blockade ist die feste Verankerung im Fluss des Lebens. In diesem Zustand sind wir fähig, uns an die kreative Quelle, die alles Leben lenkt, anzuschliessen. Damit können wir die von uns verlangten inneren Wachstums-, und Entfaltungsschritte mühelos und aus eigenem Antrieb bewältigen, und unsere Lebenskraft kann frei fliessen.

„Was die Wüste schön macht, ist dass sie irgendwo einen Brunnen verbirgt.“ – Antoine de Saint-Exupery

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